Was bedeutet Deutschlands „Vergangenheitsbewältigung“?
– Unerschütterliche Unterstützung für Israel
Was bedeutet Deutschlands „Vergangenheitsbewältigung“?
– Unerschütterliche Unterstützung für Israel
◆Summary auf Deutsch :
Deutschland hat nach dem Zweiten Weltkrieg seine historische Schuld an den Verbrechen des Nationalsozialismus, insbesondere am Holocaust, durch umfassende politische und finanzielle Unterstützung Israels zu kompensieren versucht. Dabei wurde "Israels Sicherheit" zur Staatsräson erklärt. Der Artikel kritisiert jedoch, dass diese Politik zu einer bedingungslosen Unterstützung Israels geführt hat, selbst angesichts massiver Gewaltanwendung gegen Palästinenser. In der aktuellen Gaza-Krise stehe Deutschland trotz internationaler Kritik weiterhin fest an Israels Seite. Dies werfe die Frage auf, ob Deutschlands "Vergangenheitsbewältigung" nicht auch zur Legitimierung neuer Formen von Unterdrückung genutzt werde.
◆Volltext Übersetzung :
Israels brutale Vorgehensweise gegen die Palästinenser im Gazastreifen, das kaum vom Nationalsozialismus zu unterscheiden ist, hat weltweit Empörung unter den Völkern ausgelöst. Nach dem Zweiten Weltkrieg hat Deutschland Israel fast bedingungslos unterstützt, als Zeichen der "Vergangenheitsbewältigung" und zur Sühne für die Verbrechen des Holocausts. Es ist an der Zeit, die Bedeutung dieser Aufarbeitung kritisch zu hinterfragen.
Israels Sicherheit als deutsche
Staatsräson
Deutschland, das unter der Naziherrschaft etwa sechs Millionen Juden ermordete, hat sich nach dem Krieg verpflichtet, eine Wiederholung solcher Verbrechen zu verhindern. In diesem Zusammenhang wurden umfangreiche Bildungsprogramme zur Erinnerung an den Holocaust eingeführt. 1952 zahlte die BRD Reparationen an Israel, 1965 folgten diplomatische Beziehungen. Seit der Wiedervereinigung 1990 wurde die Menschenrechtsorientierung zur Staatsdoktrin, und "Israels Sicherheit" wurde zur deutschen Staatsräson erklärt.
2008 sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel in der Knesset: "Israels Existenz und Sicherheit sind Teil der deutschen Staatsräson." Diese Haltung setzte sich bis in die Gegenwart fort: Auch 2023, beim Beginn der israelischen Offensive in Gaza, betonte Bundespräsident Steinmeier: "Deutschland steht immer an der Seite Israels."
Militärische und wirtschaftliche
Unterstützung Israels
Zwar lobten auch liberale Intellektuelle in Japan Deutschlands zügige Reparationen und Aufarbeitung, doch wird oft übersehen, dass die Reparationen auch wirtschaftlichen Interessen dienten. Die Vereinbarung von 1952 im Wert von 3 Milliarden Mark entsprach etwa einem Neuntel des Jahresbudgets der BRD und bestand vor allem in Sachleistungen. Diese halfen der israelischen Rüstungsindustrie und führten 1957 zu einem geheimen militärischen Kooperationsabkommen.
Im Oktober 2023, als Israel die Offensive gegen Gaza begann, unterstützte Deutschland offen die Angriffe. Verteidigungsminister Pistorius erklärte: "Wir sind bereit, alles zu tun, um Israel zu helfen." Deutschland exportierte Waffen im Wert von 350 Millionen Dollar, was laut SIPRI 30 % der israelischen Waffenimporte im Jahr 2023 ausmachte. Die Regierung betrachtete den Krieg als "Selbstverteidigung" gegen Hamas, obwohl deren Angriff auf jahrzehntelange Unterdrückung der Palästinenser zurückzuführen sei.
In Deutschland werden Kritik an Israel oder Boykottaufrufe oft als antisemitisch diffamiert. 2022 beschloss der Bundestag, keine öffentlichen Gelder mehr an Organisationen zu zahlen, die Israels Existenzrecht infrage stellen. Proteste gegen Israels brutale Herrschaft über Palästinenser wurden unterdrückt.
Verurteilung der israelischen
Repression in Gaza
Durch Israels Militäroffensive starben bereits über 54.000 Menschen, und unzählige weitere sind durch Blockaden vom Hungertod bedroht. Die Weltöffentlichkeit reagiert zunehmend kritisch. Selbst CDU-Chef Merz äußerte am 26. Mai Unverständnis über Israels Vorgehen. Doch seine Worte wirken für die Palästinenser zynisch, da Deutschland für Israels militärische Eskalation mitverantwortlich ist, ohne sich je ernsthaft selbstkritisch damit auseinanderzusetzen.
Wenn Deutschland den Holocaust ernsthaft aufgearbeitet hätte, müsste es heute Israels brutales Vorgehen im Gazastreifen entschieden verurteilen. Stattdessen unterstützt es mit militärischer und wirtschaftlicher Hilfe Israels Kurs und trägt damit zur Eskalation und zu neuer Barbarei bei.
Die sogenannte "Vergangenheitsbewältigung" diente dem deutschen Imperialismus letztlich dazu, sich in die bürgerliche internationale Ordnung zu reintegrieren und wieder als Großmacht zu etablieren.
Dieser Artikel erschien in der Nr. 1500 der Parteizeitung „Umi-Tsubame“ („Petrel“), herausgegeben von "der Arbeiterpartei mit dem Ziel der Befreiung der Arbeit (Japan)" [8. Juni 2025].
https://wpll-j.org/japan/petrel/1500.html#7

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